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Presseschau vom Wochenende 52 (28./29. Dezember)

NATIONALBANK: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte gemäss Schätzung der SonntagsZeitung für das laufende Jahr einen Gewinn von gegen 50 Milliarden Franken ausweisen, nachdem 2018 noch ein Verlust von fast 15 Milliarden resultiert hatte. Für die ersten drei Quartale 2019 hatte die Nationalbank bereits einen Gewinn von 51,5 Milliarden Franken ausgewiesen, dies dank Wertsteigerungen auf den Anlagen als Folge sinkender Zinsen und steigender Aktienkurse. Im vierten Quartal dürften die Anleihenkurse wegen leicht anziehender Zinsen wieder nachgegeben haben, während die Aktienkurse weiter gestiegen sind, so die SoZ. (SoZ, S. 39) CREDIT SUISSE: In der Credit Suisse-Beschattungsaffäre soll der von der Finanzmarktaufsicht Finma eingesetzte unabhängige Prüfbeauftragte laut der "NZZ am Sonntag" auch das Material aus der CS-internen Untersuchung der Kanzlei Homburger sichten: Er werde "überprüfen, ob die Kanzlei hart genug nachgefragt habe"^, zitiert die Zeitung eine Person aus dem "aufsichtsrechtlichen Umfeld". Im Kern gehe es um die Mitwisserschaft von CEO Tidjane Thiam und VR-Präsident Urs Rohner. Noch nicht festgelegt habe die Finma, wen sie als Beauftragten einsetzen solle, vermutlich werde eine Anwaltskanzlei die Untersuchung durchführen, so die Zeitung. Die Kosten dafür werde die CS zu tragen haben. (NZZaS, S. 25) ARBEITSPLÄTZE: Die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in der Schweiz dürfte sich 2020 laut einer Umfrage der SonntagsZeitung fortsetzten. Dies nicht zuletzt dank einem Boom im Detailhandel: So sähen die Kleinstläden Migrolino und Coop Pronto aber auch die Discounter Denner, Aldi, Lidl und Otto's die Schaffung neuer Jobs vor. Insgesamt gaben in der Befragung von 92 Privatunternehmen und grossen Bundesstellen deren 30 an, einen weiteren Aufbau von Arbeitsplätzen zu planen. 56 Unternehmen gaben keine Prognose ab oder gingen von einer stabilen Stellenanzahl aus, nur sechs Unternehmen planten einen Stellenabbau. (SoZ, S. 37/38) SCHMIDHEINY: Der Industrielle Stephan Schmidheiny erwartet im italienischen Eternit-Prozess weiterhin einen Freispruch. "Ich gehe davon aus, dass meine Leistungen am Schluss korrekt beurteilt werden und ich dereinst freigesprochen werde", sagte Schmidheiny in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag". "Ich habe nicht vor, ein italienisches Gefängnis von innen anzuschauen", betonte Schmidheiny. Lob erteilte Schmidheiny, der sich bereits vor Jahrzehnten für den Umwelt- und Klimaschutz stark gemacht hatte war, der Klimaaktivistin Greta Thurnberg. "Ich finde, Greta macht das gut. Sie trägt dazu bei, dass sich die Leute des Problems bewusst werden", sagte er. (NZZaS, S. 28/29) SBB: Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga will in den nächsten Jahren über eine Milliarde Franken zusätzlich in den Unterhalt der Bahnen stecken. Die Bundesrätin verspricht sich von der Investition ein stabileres Zugnetz mit weniger Ausfällen und mehr Sicherheit, wie sie in Interviews mit der "SonntagsZeitung" und "Le Matin Dimanche" erklärte. Sommaruga beantragt dem Bundesrat im kommenden Frühling, den Zahlungsrahmen für die Jahre 2021 bis 2024 zu erhöhen, auf die Grössenordnung von 14,5 Milliarden Franken. Das sind rund 1,3 Milliarden mehr als bisher. Die Passagiere würden profitieren, wenn Gleise, Tunnel, Brücken, Perrons und Fahrleitungen gut instand gehalten würden, erklärte die neugewählte Bundespräsidentin. Das Geld für den zusätzlichen Unterhalt ist laut Sommaruga dank des Bahninfrastrukturfonds grundsätzlich vorhanden. (SoZ, S. 2/3) AHV: Für den AHV-Ausgleichsfonds wird im zu Ende gehenden Jahr eine Rendite von 9 Prozent erwartet. Dieses Ergebnis dürfte das Defizit der AHV mehr als kompensieren. Das sagte Manuel Leuthold, Präsident von Compenswiss, in einem Interview. Compenswiss verwaltet die Gelder für die AHV, die Invalidenversicherung (IV) und die Erwerbsersatzordnung (EO). Leuthold sprach in einem auf dem Online-Portal handelszeitung.ch veröffentlichten Interview von einem "sehr, sehr guten Jahr 2019". Alle Anlageklassen hätten zum guten Ergebnis beigetragen. Im Ausgleichsfonds liegen laut Leuthold 37 Milliarden Franken. Bei einer Rendite von 9 Prozent werfe der Fonds "etwas über 3 Milliarden Franken" ab. Das Defizit der AHV für das zu Ende gehende Jahr liege zwischen 1 und 1,5 Milliarden Franken. "Das negative Ergebnis wird also durch den Fonds mehr als ausgeglichen." (handelszeitung.ch) tp/ (AWP) Full story here Are you the author?
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